Biographie
Ich bin am 24. 12. 1966 in Bad Liebenstein mit einer Körperbehinderung geboren und wohne seit 1978 in Steinbach-Hallenberg. Nach meiner Ausbildung zum Wirtschaftskaufmann (1983 bis 1985) studierte ich. Heute bin ich diplomierter Wirtschaftsingenieur und Sozialarbeiter / Sozialpädagoge (FH) und ausgebildeter Peer Counselor (ISL) sowie Ausbilder für Peer Counseling (ISL). 1985 war ich Sachbearbeiter im VEB Kombinat Haushaltswaren. Von 1992 bis 2009 Mitarbeiter der Kreisdiakoniestelle Schmalkalden, später dessen Leiter (bis 1996), danach Projektleiter von mobile' - Jenaer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen e. V., Projektleiter von mobile' - Landesverband "Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben" in Thüringen e. V., seit 1999 Mitglied des Thüringer Landtages und behindertenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE (ehemals PDS, Linkspartei). Vom 1. Oktober 2010 bis 30. Juni 2012 Sozialpolitischer Referent des BsK in der Repräsentanz des Verbandes in Berlin. Ab 01.07.2012 inklusionspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.
Berufliche Tätigkeit
- Vom Juni 1985 bis März 1992 war ich tätig als Sachbearbeiter für Kooperation in der Produktionsleitung des Stammbetriebes des VEB Kombinat Haushaltswaren in Herges - Hallenberg (Thüringen)
- Im April 1992 wechselte ich als Mitarbeiter in die Kreisdiakoniestelle in Schmalkalden, und von Juli 1994 bis April 1996 war ich Leiter der Kreisdiakoniestelle.
- Dort war ich verantwortlich für Behindertenberatung und allgemeine Lebens- und Konfliktberatung, den Aufbau und Realisierung eines Behindertenfahrdienstes im Altkreis Schmalkalden, der Leitung der Sozialpädagogischen Familienhilfe sowie für die Übernahme der Erziehungsberatungsstelle des Landkreises Schmalkalden in die Trägerschaft der Kreisdiakonie.
- Vom Juli 1996 bis Juni 1998 war ich Projektleiter von mobile - Jenaer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen e.V. in Jena. Dies war die erste mobile Beratungsstelle für behinderte Menschen im ländlichen Bereich bundesweit.
- Im Juli 1998 bis zum September 1999 war ich Projektleiter von mobile - im Landesverband "Interessenvertretung selbstbestimmt Leben" in Thüringen e.V., Jena
- Seit dem Oktober 1999 Mitglied im Thüringer Landtag und gehöre zur Fraktion DIE LINKE(ehemals PDS, Linkspartei).
- Ende der Legislaturperiode am 29.09.09
- Ab 30.09.09 arbeitssuchend
- Von 01.10.10 bis 30.06.12 sozialpolitischer Referent des BSK e.V. in der Repräsentanz Berlin
- Ab dem 01.08.2014 wieder als sozialpolitscher Referent für den BSK e.V. tätig
Politischer Werdegang
- Ich war bis zum Tage meiner Wahl zum Abgeordneten des Thüringer Landtags 12.09.1999 in keiner politischen Partei aktiv.
- Aufgrund meiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit bin ich als berufener Bürger im Sozialausschuß des Landkreises Schmalkalden - Meiningen sowie im Sozialausschuß der Stadt Schmalkalden, als deren Behindertenbeiratsvorsitzender, tätig und somit mit den verschiedenen Ansätzen der Abgeordneten vertraut. Der Status eines berufenen Bürgers war für mich sehr unbefriedigend, da ich dadurch keine Mitgestaltungsmöglichkeiten hatte.
- Seit 1992 arbeite ich eng mit der "Interessenverband Selbstbestimmt Leben" zusammen.
- Ich war von 1997 bis 1998 der Vorsitzende des Landesverbandes "Interessenverband Selbstbestimmt Leben" in Thüringen e.V., musste jedoch den Vorsitz wegen des Interessenkonflikts "Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichzeitig zu sein", aufgeben.
- Während meiner Zeit als Vorsitzender habe ich durch gute und wirksame Öffentlichkeitsarbeit versucht, die Landespolitik im Freistaat Thüringen zu beeinflussen und die Gleichstellung von behinderten Menschen voran zu bringen.
- Ich habe eine Ausbildung zum Peer Counselor absolviert und versucht, diese Art der Beratung behinderter Mitmenschen im Freistaat publik zu machen. Gemeinsam mit meiner Kollegin Frau Vieweg und dem Paritätischen Bildungswerk ist es mir gelungen, eine Ausbildung zum Behindertenberater zu entwickeln, um so eine höhere qualitative Stufe in diesem Bereich der Behindertenpolitik zu erreichen, dieser ist aber leider mangels finanzieller Ausstattung nicht zustande gekommen.
- Durch die Öffentlichkeitsarbeit haben und werden wir versuchen, Druck auf das TMFSG (Thüringer Ministerium für Familie, Soziales und Gesundheit) auszuüben, um die Beratung von behinderten Mitmenschen unter qualitativen Gesichtspunkten zu betrachten und zu verbessern, sowie die Finanzierung durch den Freistaat Thüringen zu ermöglichen.
- Seit Juni 1999 bin ich Mitglied der Fraktion DIE LINKE (ehemals PDS, Linkspartei) im Kreistag Schmalkalden-Meiningen, was mit der Kommunalwahl am 27.Juni 2004 bestätigt wurde, und übe darüber hinaus, seit März 2007, die Funktion des stellvertretenden Kreisvorsitzenden aus - am 13. Oktober 2007 durch Wiederwahl (92%) bestätigt. Die Funkrion endete im September 2011 durch Neuwahl. Ich kandidierte erneut für den Kreisvorstand, wurde aber von den Deligierten nicht bestätigt (2 Stimmen erhalten). Dies war die Folge meiner Auseinandersetzung im Kreistag mit Landrat Luther wegen des Krankenhausskandals und der verschwundenen 16. Mio. DM des Kreiskrankenhauses Schmalkalden. Das führte zu Differenzen zwischen der Kreistagsfraktion, des Kreisvorstandes und mir!
- Seit 27. Juni 2004 bin ich Mitglied und Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Stadtrat Steinbach-Hallenberg
- Mitglied der Partei DIE LINKE (ehemals PDS, Linkspartei) seit 01. 01. 2006
- Seit März 2012 Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der "Selbstbestimmten Behindertenpolitik" der LINKEN.
- 1. Juli 2012 Wiedereinzug in den Thüringer Landtag, als Nachrücker nach erfolgreicher Kommunalwahl der LINKEN - eine Oberbürgermeisterin, drei Landrätinnen und ein Bürgermeister waren vorher Mitglieder der Fraktion.
Ehrenamtliche Tätigkeit
- Seit 1996 Mitglied im Jenaer Zentrum für selbsbestimmtes Leben - JZsL e.V.
- Seit Juli 1998 Vorstandsmitglied des BVP e.V. (Berufsverband Peer Counseling)
- Seit März 2000 Kreisvorsitzender des SoVD (Sozialverband Deutschland) Schmalkalden-Meiningen
- Seit Mai 2000 bin ich Vorstandsmitglied des VFbI e.V. (Verein zur Förderung der beruflichen Integration Behinderter). Der Verein wird zum Oktober 2012 aufgelöst.
- Seit 2003 Mitglied von ForseA e.V. (Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen)
- Seit Mai 2011 Landesvorsitzender des SoVD Thüringen und somit auch Bundesvorstandsmitglied.