LINKE-Landtagsabgeordneter Maik Notnagel erschüttert nach erneutem Übergriff
Nachdem erst kürzlich das Wahlkreisbüro von Maik Nothnagel in Eisenach Ziel eines Anschlags war, hat der LINKE-Landtagsabgeordnete heute Früh im Hof vor seinem Haus in Steinbach-Hallenberg feststellen müssen, dass alle vier Räder an seinem PKW (Nissan) zerstochen wurden. Umgehend informierte er die Polizei und erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Es wird von einem politischen Hintergrund ausgegangen.
Der Abgeordnete, landes- und bundesweit seit Jahren in der Behindertenpolitik aktiv und selbst behindert, erklärte: „Ich bin erschüttert. Es macht mir Angst, dass die Täter nicht einmal vor meiner Privatsphäre zurückschrecken.“
Maik Nothnagel weist darauf hin, dass sich auch sein Name auf der NSU-Namensliste fand, er sich offenkundig im Visier von Neonazis befindet und einem erhöhten Bedrohungspotential ausgesetzt ist. Zugleich betonte der LINKE-Politiker, dass er sich in seinem Engagement nicht einschüchtern lassen werde: Die Abgeordneten der Linksfraktion bieten gemeinsam mit allen demokratischen Kräften Neonazismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit die Stirn.
Erst am 24. Juli war innerhalb von sieben Monaten das Eisenacher Wahlkreisbüro von Maik Nothnagel angegriffen und die Scheiben beschädigt worden – eine Attacke, die zu einer ganzen Reihe von gewaltsamen Anschlägen gegen LINKE-Büros in Thüringen gehört.
Diana Glöckner
Pressesprecherin
der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag